Unser
Reisetagebuch
« 30. Januar »
Healsville, Koo-we-rup
Unser
Nachbar auf dem Schlafplatz war ein cooler Typ, der in einem umgebauten
Omnibus unterwegs war. Michael unterhielt sich lange und ließ
sich Tips für die Reiseroute geben.
Wir waren jetzt kurz vor
Melbourne und waren uns einig, die große Stadt zu umfahren. Wir,
weil wir mit Sydney noch genug Großstadt erleben können und
Andy und Olga, weil ihre Freunde in Melbourne ankommen und sie dann
gemeinsam eine zeitlang dort verbringen.
Es war relativ einfach die Stadt im
Norden zu umfahren und wir landeten schließlich in Healesville.
Unsere Freunde wollten ihr Auto anschauen lassen, da es, wenn sie mit
Licht fahren, Probleme macht. Die Werksatt war schnell gefunden und der
Mechaniker nahm sich ein paar Minuten Zeit für die Inspektion. Er
sagte, er hat viel zu tun und schickte uns zu einem Autoelektriker im
selben Ort. Während sich Andy und Olga dort beraten ließen,
nutzen wir die Zeit, unser Auto mal schnell mit Wasser wenigstens grob
zu reinigen. Inzwischen war es so schmutzig und mehr grau als weiss.
Die Stimmung war heute bei allen
etwas gedrückt und wir wussten nicht so recht, was wir machen
wollten. Ein heißes Hähnchen mit einem Riesensalat
stärkte uns alle und langsam besserte sich die Laune.
Anschließend verbrachten wir eine Stunde in der
Bücherei, um das Gästebuch zu lesen und mails zu schreiben.
Die Kinder laßen in Ruhe Bücher und wir Erwachsenen
wechselten uns am Computer ab.
Es gab hier nichts besonderes, was
wir unbedingt hätten sehen wollen und so machten wir uns auf den
90 minütigen Weg nach Koowerup, wo wir die Nacht verbringen
wollten. Aut den ersten Blick freuten wir uns, weil es am Campingplatz
einen Spielplatz gibt, aber die Kinder merkten schnell, das Leiter
und Rutsche abmontiert waren. Schade zwar, aber die Jungs spielten
trotzdem.
Wir machten den Trailer ab, denn
morgen steht PhillipIsland auf dem Programm und da gibt es nur teure
Plätze zum Übernachten. Gerade waren wir mit Aufbauen
beschäftigt, als ein weiteres Auto auf den Platz fuhr. Es hielt
kurz an, fuhr ein Stück zurück -und dabei voll gegen ein
Schild! Der Fahrer und Michael stellten das Schild wieder gerade hin
und die beiden Schweizer, Stefan und Moni (www.jumbas.ch) blieben die
Nacht über hier. Der Abend wurde wieder lang...