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« 29. Januar »
GreatOceanRoad II., Lorne, Geelong

Der zweite Teil der Graet Ocean Road stand heute auf dem Programm.  Während der Fahrt bot sich uns ein grandioser Anblick der Küste. Die gewundene Straße führt vorbei an schönen Sandstränden, felsigen Abschnitten und immer wieder durch kleine Ortschaften. Das bewölkte Wetter lud nicht zum Baden ein und so hatten wir mehrere kleine Sehenswürdigkeinten  über den Tag verteilt eingeplant. Mittags machten wir einen kleinen Abstecher zu einem Barbecueplatz im Wald. Der Weg dorthin führte vorbei an Eucalyptusbäumen, auf denen ein paar Koalas zu beobachten waren. Der Barbecueplatz hatte leider kein Barbecue, sondern nur eine Feuerstelle. Obwohl Andy und Nathanael gleich anfingen, Feuer zu machen, entschieden wir, unsere Schnitzel lieber auf dem eigenen Gasherd zu braten. Nach dem Essen hielten wir uns nicht lange auf, denn wir wollten ja weiter.

GreatOceanRoad  GreatOceanRoad  GreatOceanRoad

In Lorne wollten wir zu den ErskineFalls hinnauffahren, als das Auto von Andy und Olga abrupt den Dienst versagte. Der Motor sprang trotz mehrmaliger Versuche nicht mehr an. In der Hoffnung, das nur der Sprit (Diesel) ausgegangen ist, ließen wir das Auto zurück auf die Hauptstraße rollen und schoben es ca. 200 Meter zur Tankstelle. Nachdem das Auto betankt war, sprang es trotzdem nicht an. In der Tankstelle wurde uns gesagt, das der Automechaniker oberhalb liegt und so mussten wir das Auto also wieder den Berg hinauf bringen. Wir stellten unseren Campertrailer ab und versuchten das Auto von Andy und Olga den Berg hinaufzuschleppen.
Das Abschleppseil hatte an beiden Enden eine Eisenkette, mit der es an den Fahrzeugen befestigt werden konnte. Diese riss uns bereits nach wenigen Metern das erste mal ab. Nachdem die Kette zum zweiten mal gerissen war, banden wir das Seil ohne Kette fest. Das Seil hielt nun, aber leider ging die Straße nicht nur steil bergauf, sondern wir mussten auch noch an zwei Stoppschildern anhalten und am Berg anfahren (jedes unserer Autos hat ein Leergewicht von über 2800kg). Am zweiten, steileren Stück des Berges kamen wir nicht weiter. Stattdessen begann die Kupplung unseres Autos verdächtig zu stinken.Olga beschloss auszusteigen und zum Automechaniker zu laufen, um ihn herzuholen. Währenddessen wollten  Andy und Michael das kaputte Auto zur nächsten Querstraße zurückrollen lassen um die Straße nicht zu blockieren. Währenddessen kam uns ein Abschleppwagen entgegen, dessen Fahrer uns sagte, wir sollen die Querstraße weiter fahren und dann erst nach oben abbiegen, da das nicht so steil ist. Olga war jetzt natürlich schon weg. Wir fuhren also den anderen Weg entlang und schafften es ohne weitere Probleme zum Automechaniker. Der hatte Olga aber bisher noch nicht gesehen. Wir versuchten unser Problem dem Mechaniker auf englisch zu erklären. Der hörte unserem Gestammel ruhig zu und lies sich zum Auto führen. Am Auto angekommen öffnete er mit einem "na, was hat er denn" die Motorhaube. Andy erklärte dem Mechaniker das Problem auf deutsch, während sich Michael auf die Suche nach der verschwundenen Olga machte. Als Michael von der erfolglosen Olga-Suche zurückkam, war der Fehler am Auto schon behoben. Olga hatte inzwischen auch schon Andy auf seinem Handy angerufen, weil sie weder den Mechaniker, noch uns gefunden hatte und war bereits auf dem Weg zu Antonia. Die war aber zwischenzeitlich mit den Kindern zu einem Spielplatz gelaufen, den Olga nicht wusste.
Schließlich trafen wir uns alle wieder am Parkplatz und fuhren mit unseren wieder funktionierenden Autos weiter.

Es war bereits später Nachmittag und wir entschieden, nach Geelong zum Pizzaessen zu fahren. Nach ein paar Kilometern fiel Olga ein, dass wir nicht mehr am Teddys Lookout waren. Wir drehten um und suchten den Aussichtspunkt in Lorne, um schöne Photos von der Great Ocean Road zu machen. Das hat sich auch durchaus rentiert:

GreatOceanRoad  GreatOceanRoad  GreatOceanRoad  GreatOceanRoad  

Ca. eine Stunde später erreichten wir Geelong. An einer Tankstelle erkundigten wir uns nach der nächsten Pizzeria und fanden sie auch gleich. Es wurde bereits dunkel und wir ließen uns das leckere Essen schmecken, bevor wir uns auf den Weg zu einem Schlafplatz machten. Heute Nacht schliefen wir am Parkplatz von einem Rastplatz mitten am Highway. Eine warme Dusche und ein Telefon machten die Übernachtung direkt angenehm!