« 29. Dezember »
Coober Pedy die Opal-Stadt (Teil 1)
Wir
erwachten schwitzend auf unserem Parkplatz direkt vor Coober Pedy.
Nach einem "Frühstück to go" fuhren wir direkt in die Stadt.
Wir beschlossen uns zunächst einen groben Überblick zu
verschaffen und uns dann einen Campingplatz zu suchen. Wir entschieden
uns für einen Campingplatz mit Pool. Was bei den Temperaturen um
die 40 Grad die wohl beste Entscheidung war. Nachdem wir uns im
Campingplatz eingerichtet hatten, machten wir uns auf in die Stadt. In
der Tourist-Info ließen wir uns die kinderfreundlichen
Sehenswürdigkeiten erklären. Einige Sehenswürdigkeiten
konnte man nur im Rahmen einer geführten Tour bewundern. Wir
entschlossen uns gegen eine geführte Tour und besuchten als erstes
eine stillgelegte Mine, die heute als Museum, Opalverkauf und
Underground-Campingplatz genutzt wird. Die zahlreichen Bilder und
Schautafeln zeigten die Entstehung von Coober Pedy, den technischen
Fortschritt im Opalabbau und gaben einige Informationen über die
Kultur der Aborigines. Eine Führung, die uns noch deutlich tiefer
in den Felsen (in einen Stollen der zum Opalabbau genutzt wurde)
geführt hätte, hatten wir leider gerade verpasst.
Das nächste Ziel war die Old Timers Mine, die ebenfalls mitten im
Ort war. Nachdem sich jeder von uns einen Helm aufgesetzt hatte, ging
es ab unter Tage. Zahlreiche Stollen und Nebenstollen konnten von uns
besichtigt werden. Neben diversen lebensgroßen Puppen, die man in
den typischen Arbeitssituationen der Bergmänner betrachten konnte,
waren einige nicht ausgegrabene Opale und beginnende Opaladern zu
sehen. Einige der Opale. die sich noch in Fels befanden hatten einen
beachtlichen Wert (immer fünfstellige Dollarbertäge),
dürfen aber nicht abgebaut werden, da sich die alte Mine im
Stadtgebiet befindet.
Im "2. Stock" der Mine befanden sich "Underground-Homes" Aufgrund der
oft unerträglichen Hitze begannen die Opalsucher alte Stollen zu
vergrößern und als Wohnung zu nutzen. Der Charme der
Wohnungen ist einzigartig. Es gab sowohl historisch als auch moderner
eingerichtete Räume zu besichtigen.
Die Old Mine wurde übrigenes zwei mal entdeckt. Der oder die
ersten Opalsucher, die an diesem Ort Stollen in die Erde trieben und
Opale förderten, schütteten die Stollen zu um sie zu trarnen
und kamen, aus nicht bekannten Gründen nie wieder zurück.
Erst Jahrzehnte später wurden die alten Stollen zufällig
wieder entdeckt, als die angrenzende Wohnung (Underground-Home)
vergrößert werden sollte.
Außerhalb der Mine konnten die Kinder in einem Sandkasten
voller Steine selbst nach Opalen suchen. Die Steine kamen aus den Minen
und enthielten einige Opal-Splitter. Kurz darauf traten wir den
Rückweg zum Campingplatz an, um uns die verdiente Abkühlung
am
Pool zu gönnen.
Die Kinder durften dann noch bis zum Einbruch der
Dunkelheit am Spielplatz auf dem Campingplatz spielen bevor sie
schlafen sollten. Wir gönnten uns im Anschluß noch
kühle Getränke (Biiieeerr!!!) und anregende Gespräche mit
einem deutschen Ehepaar unter dem klaren Sternenhimmel bevor wir gegen
1:30 Uhr ins Bett gingen.
@ Josef: Als wir heute Abend unter dem Sternenhimmel saßen,
erinnrte sich Antonia an den lustigen Spaziergang vom
Wettelsheimer-Keller in die Uhlbergstraße. Du hast ihr damals so
gut die Sterne erklärt, aber sie konnte sich nicht alle
merken. Vielleicht kannst du ihr im nächsten Sommer
Nachhilfeunterricht geben?!